Zeit ist bei uns Müttern ein seltenes Gut. Umso schlimmer ist es, wenn wir dann mal Zeit nur für uns haben, sie nicht effektiv zu nutzen.
Daher:
„Es bringt nichts dir Zeit für dich zu nehmen, wenn du sie nicht genießt!“
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Nehmen wir einmal an, du nimmst dir Zeit für dich. Gehst beispielsweise vor dem Abholen deiner Kinder erst in Ruhe einen Kaffee trinken oder spazieren.
Das ist eine super Möglichkeit, sich eine halbe Stunde Zeit für sich zu schaffen.
Doch während du deinen Kaffee schlürfst, entwickelst du ein schlechtes Gewissen. Es gehen dir Gedanken dieser Art durch den Kopf:
„Was mache ich hier, ich sollte bei meinen Kindern sein und etwas mit ihnen unternehmen.“
„Daheim ist das völlige Chaos und ich sitze hier untätig.“
Frage an dich: Wirst du auf diese Weise entspannt aus deiner kleinen Auszeit zurück kommen?
Nein! Natürlich nicht.
Vermutlich bist du noch angespannter, weil du all deine „ToDos“ im Kopf hast und zudem frustriert bist, weil du die Zeit für dich wieder nicht genießen konntest.
WAS TUN?
Eigentlich ganz einfach: Nimm dir die Zeit UND genieße sie auch!
Sei präsent mit allen deinen Sinnen.
Trinkst du einen Kaffee in deinem Lieblingscafe bevor du die Kinder abholst, dann trinke ihn sehr bewusst. Rieche den Kaffee, schmecke ihn und nimm vielleicht bewusst etwas wahr, dass du so noch nie wahrgenommen hast.
Gehst du spazieren, dann mache auch das bewusst mit allen Sinnen. Beobachte wie sich der Boden unter deinen Füßen anfühlt, spüre den Wind in den Haaren und die Sonne im Gesicht, lausche den Vögeln und beobachte deinen Atem. Geht er schnell oder langsam.
Auf diese Weise wird ein Spaziergang zu einer Mini-Meditation, die dein Gedankenchaos stoppt und dich erfrischt und entspannt zu deinen Kindern zurückkehren lässt.
Ganz wichtig ist natürlich auch:
Erfreue dich an der kurzen Zeit für dich. Fällt es dir schwer, dann tu so als ob du dich freuen würdest.
Das tolle an unserem Gehirn ist: Es ist ihm egal, ob du die Bilder die du dir intern vorstellst der Realität entsprechen oder erfunden sind, solange sie intensiv genug sind.
Vielleicht sagst du jetzt:
„Ich weiß nicht, wie ich mir täglich 30 min Zeit nehmen soll!“
Dann fange langsam an. Starte mit 10 min am Tag an denen du dich an einen ruhigen Ort setzt und fühlst.
Ja genau, fühlen! Schließe deine Augen, fühle jede Stelle in deinem Körper so lange, bis dein ganzer Körper zu Kribbeln anfängt.
Sollten Gedanken auftauchen, so lasse sie vor deinem inneren Auge wie eine Laufschrift vorbeiziehen. Beobachte diese Gedanken nur, bewerte sie nicht.
Fühle dich 10 min lang mit allen Sinnen, bis dein Kopf ruhig und dein Körper entspannt ist.
Dann steigerst du die Zeit langsam und wer weiß, vielleicht bist du dann irgendwann sogar auf einer Stunde Qualitäts-Zeit pro Tag nur für dich.
WAS IST DER VORTEIL?
Es gibt drei Vorteile, wenn du dir Zeit für dich nimmst und dabei all deine Aufmerksamkeit auf dich und deine Sinne lenkst:
1. Das Chaos in deinem Gehirn wird sich legen.
2. Du fängst an dich selbst wieder mehr und intensiver zu spüren.
3. Du kannst wirklich entspannt zurück zu deiner Familie.
GÖNNE ES DIR!
Du bist auf der Welt, um dein Leben zu genießen! Nicht es irgendwie herum zu bekommen!
Überlege dir, um wieviel gelassener du am Nachmittag vielleicht reagieren würdest, wenn du dir tatsächlich vor dem Abholen der Kinder etwas Qualitäts-Zeit für dich gönnst?
Wenn du das machen willst und dir die Ideen fehlen, was du alles tun könntest, dann nutze meine Ideen! Ich habe für dich eine Liste mit 20 Dingen zusammen gestellt, die du als Mama nur für dich tun – und genießen – kannst.

20 Dinge, die ich für mich tun kann
UND sie guten Gewissens genießen.