Kinder träumen nachts sehr lebhaft. Sie verarbeiten in ihren Träumen die Erlebnisse des Tages, ihre Sorgen, Ängste und Wünsche.
So toll und bunt die Träume sein können, so schrecklich sind sie oft auch. Kinder unter 6 Jahren können noch nicht zwischen Träumen und Realität unterscheiden. Alpträume sind daher gerade für kleine Kinder sehr real. Zusätzlich sind sie auch deswegen für sie so schlimm, da sie mit ihren Ängsten noch nicht gut umgehen können.
Wie oft kommt von uns Erwachsenen der Spruch: "Es war nur ein Traum!" Der hilft den Kindern überhaupt nicht weiter. Für die Kinder fühlte sich der Traum real an und sie haben Angst davor erneut einzuschlafen. Und wir Eltern sind dann ratlos und frustriert, da unser Kind einfach nicht mehr einschlafen kann. Am nächsten Morgen wachen dann alle entsprechend übermüdet auf.
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Was tun?
Es gibt tatsächlich eine sehr wirkungsvolle Methode mit deren Hilfe du deinem Kind bei Alpträumen helfen kannst.
Die Phantasie, die den Kindern die Alpträume erzeugt, kann genutzt werden, um selbige wieder zu beseitigen. Es bedarf lediglich ein wenig Phantasie und Kreativität seitens der Eltern.
Da wird dann der Hund zum Wärter gegen die Monster, der Kuschel-Hase verhindert, dass das Zimmer mit Wasser überflutet wird und die Kuschel-Katze hält den Hai ab. Teufel, Hexen und Gespenster werden optisch so verändert, dass selbst das Kind sie nicht mehr ernst nehmen kann und bestenfalls lacht.
Je ernsthafter, plastischer und phantasievoller geschmückt ihr es euren Kindern erzählt, desto besser wirkt es. Habt ihr es geschafft euer Kind zum Lachen zu bringen, ist der Bann gebrochen.
Hier einige Beispiele, wie wir sie mit unseren Kindern bereits erlebt haben:
"Hilfe Vampire"
Unsere ältere Tochter wird eines Nachts wach und erzählt unter Tränen, dass da Vampire in ihrem Zimmer seien die sie beißen wollen.
Natürlich habe ich das sehr ernst genommen und selbst erst mal nach gesehen. Nachdem ich mit meinem phantasievollen Verändern der Vampire fertig war, war sie am Lachen und schlief mühelos wieder ein.
Am nächsten Abend hatte ich die Schwierigkeit dass sie nicht schlafen wollte, gerade weil sie die lustigen Vampire selbst mal sehen wollte.
"Mama, da ist eine Spinne in meinem Bett!"
Unsere Jüngste hatte eine Zeitlang aus irgendwelchen, uns unbekannten Gründen Angst vor Spinnen. Sie wird eines nachts wach, leicht panisch und meinte sie wolle im Gästebett schlafen, da eine Spinne ihrem Bett sei.
Normales Zureden und ihr zeigen, dass da keine Spinne ist, hilft überhaupt nicht.
Am Ende sitzt der große Kuschelhund am Kopf des Bettes, der die Spinnen vertreibt. Und etwas lustiger dargestellt hab ich die Spinne auch, so dass sie kurz lachen muss.
Am nächsten Morgen meint unsere Jüngste überzeugt, der Hund hätte alle Spinnen gefressen und sei jetzt pappsatt! Spinnen sind seitdem kein Nachtschreck mehr.
"Ich konnte nicht schlafen, die Monster waren so laut."
Eines morgens behaupten beide unsere Kinder sie hätten schlecht geschlafen, da die Monster nachts so großen Lärm gemacht hätten. Auf mein Rückfragen woher die Monster gekommen seien meinten sie: "Durchs Fenster!" (Ach ja, Monster können durch Rollläden schlüpfen!)
Zufälliger Weise kommt mein Mann an diesem Nachmittag mit einer Werbe-Stofftier-Bulldogge nach Hause. Abends zeige ich unseren zwei Mädchen die Bulldogge und sage mit einem Brustton der Überzeugung: "Papa hat einen Wachhund besorgt. Er ist darauf trainiert worden Monster, Gespenster, Hexen und alles was sonst noch so durchs Fenster kommt, abzuhalten.". Natürlich bekam der Hund einen Platz direkt vor dem offenen Fenster.
Seitdem ist das Thema "Monster" vorbei. Es kamen bisher auch keine Gespenster oder Hexen.
Hilft auch bei Wutzwergen...
Diese Technik lässt sich ebenfalls bei Wutanfällen.
Denn in Wirklichkeit verhindert der Wut-Zwerg auf der Schulter des Kindes, dass es sich sich nicht mehr beruhigen kann. 😉
Viel Spaß beim Testen und Vertreiben der nächtlichen Albträume.
Ich würde mich wahnsinnig über eine Podcast Bewertung auf iTunes freuen!
Gemeinsam können wir erreichen, dass der Mama-Burnout Podcast richtig viele Mütter und Väter erreicht, indem ihr den Mama-Burnout Podcast kurz auf iTunes bewertet.
Danke schon mal von Herzen!