Podcast #011: In 5 Schritten zu mehr Gelassenheit

Welche Mutter kennt das nicht:
Wir bitten das Kind zum Essen zu kommen – keine Reaktion.
Etwas lautere Ansprache – keine Reaktion.
Wir gehen hin, sagen es persönlich, ein kurzes „ja“ - sonst keine Reaktion.
Spätestens beim 4. mal wird die Stimme lauter und die eigenen
Gefühle fangen an in uns hoch zu kochen. Ärger, Wut und den Wunsch laut zu schreien. Und manchmal tun wir das dann auch – und fühlen uns fürchterlich danach.

Und wüsstest du jetzt nicht gerne, wie du das zukünftig ändern kannst?

Dann höre dir den Podcast an. ?

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Podcast:

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Fragen an dich:
Was passiert in Situationen wie der oben beschriebenen?
Wenn uns unsere Kinder an unsere Gefühls-Grenzen treiben?

Unsere Kinder lösen mit ihrer Reaktion einen Trigger in uns aus, der dann diese - meist intensiven - Gefühle in uns auslöst, wodurch wir dann entsprechend reagieren.

Zwei häufige Irrglauben

(denen die ich selbst auch lange verfallen war) sind:

  1. Die Situation ist die Ursache für meine Reaktion
    Versuche die Situation also solche zu verändern, zu vermeiden oder aus ihr heraus zu gehen, um sich zu beruhigen sind nur kurzfristig hilfreich. Sie lösen nur leider nicht die Ursache auf.

  2. Der Glaube, dass die Kinder anders reagieren müssten.
    Oft kommen dann Sätze in uns hoch wie:
    „Wenn
    er/sie einmal tun würde, was ich möchte…!“
    „Kann doch nicht so schwer sein eine Antwort zu geben…!“

    Auf diese Weise wird die Verantwortung quasi an die Kinder abgegeben.
    Ziemlich klar, dass es damit eher schlimmer wird, oder?

    Denn: Wer hat die Verantwortung für dein Gefühle?
    Genau – du selbst.
    Nicht deine Kinder. Nicht dein Partner. DU!

Doch was sind Gefühle eigentlich wirklich?

Gefühle sind Nachrichten und Signale.
Sie sind Warnsignale, die gerade wir Müttern oft gerne ignorieren.

Doch was passiert, wenn du eine Warnlampe deines Autos permanent ignorierst?
Genau, das Auto bleibt vermutlich irgendwann stehen und fährt nicht mehr.

Und was passiert, wenn wir unsere Gefühle – gerade die für uns negativen – ignorieren?
Sie werden immer intensiver und platzen irgendwann aus unser heraus oder implodieren ins uns drinnen.
Denn unsere Gefühle sind Signale, sie wollen gesehen und gehört werden und tun alles, was nötig ist, damit wir hin hören!

Und hören wir auf unsere Gefühle und auf das was sie uns sagen wollen, dann haben wir die Chance auf echtes Wachstum, das in mehr Gelassenheit und Ruhe endet.

Was kannst du tun?

Wenn du das nächste Mal Gefühle hast, die sich für dich nicht gut anfühlen, dann nutze die folgenden Schritte, um herauszufinden, was dir deine Gefühle sagen wollen.

  1. Rückzug & Situation objektiv beobachten
    Frage dich: Was ist wirklich passiert? Ohne jegliche Bewertung.
    Schau dir die Situation
    an, als würdest du sie dir durch eine Video-Kamera ansehen.

  2. Werde dir deiner Gefühle bewusst.
    Lass
    deine Gefühle zu, in aller Kraft und benenne sie.
    Allzu oft wollen wir Gefühle die wir nicht wollen verdrängen
    oder ignorieren. Wir bewerten sie als schlecht und "ich darf so nicht reagieren". Doch je mehr wir sie zurückdrängen oder ignorieren, desto intensiver werden sie.
    Ein „gut“ oder „schlecht“ ist eine Bewertung, die von den eigenen Erfahrungen und den Dingen abhängt, die wir in vergangenen Erlebnissen gelernt haben.
    Gefühle wollen gesehen und angenommen werden.
    Also: Heiße sie willkommen!
    Frage dich: Was fühle ich?
    Danach frage dich: was fühle ich WIRKLICH?
    Oft ist das eigentliche, echte Gefühle nicht mehr so schlimm, wie gedacht.

  3. Erkenne die Nachricht deines Gefühls
    Sei neugierig darauf, was dir dein Gefühl eigentlich sagen will.
    Was ist die wahre Nachricht, die dir dein Gefühl sagen will?

    Und welches Bedürfnis fehlt dir? Welches fehlende Bedürfnis hat zu diesem Gefühl und somit zu der Reaktion geführt?
    Grabe so lange, bis du an der echten, wahren Ursache angekommen bist.
    Es kann durchaus an ganz anderen Dingen liegen als gedacht.
    Bist du zufrieden mit dir? Mit dem was du tust?
    Kennst du diese Situationen ggf. aus eigener Kindheit - was fehlte dir damals?

  4. Was kannst du tun – finde deine Lösung.
    Ü
    berlege dir, wie kannst du dir dein Bedürfnis erfüllen kannst, natürlich ohne dein Kind zu vernachlässigen.
    Sei offen
    für neue Möglichkeiten und sei kreativ.

  5. Tu es!

Erkennst du die Nachricht deiner Gefühle und kannst dir dein fehlendes Bedürfnis erfüllen, wirst du automatisch dauerhaft gelassener.


DENN:
Es ist
nicht die Situation / der Auslöser der dich so reagieren lässt – es sind deine Gefühle, die dein Verhalten triggern. Und die werden gesteuert durch unerfüllte Bedürfnisse, aber auch deine Gedanken, Bilder im Kopf und Bewertungen.

Beobachte dich mit Hilfe der Schritte und mit Hilfe von Aufmerksamkeit, damit du dir deiner Gefühle und dem was dir fehlt schon sehr früh bewusst wirst.

Und vor allem am Ende den Fokus darauf richten was gut war, stolz sein.


Ich würde mich wahnsinnig über eine Podcast Bewertung auf iTunes freuen!

Gemeinsam können wir erreichen, dass der Mama-Burnout Podcast richtig viele Mütter und Väter erreicht, indem ihr den Mama-Burnout Podcast kurz auf iTunes bewertet.

Danke schon vorab von Herzen! ❤️

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